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Dienstag, 30. September 2014

Eulenpaar für ein Brautpaar

Es freut mich immer wieder, wenn sich Familienmitglieder und Freunde als heimliche Leser meines Blogs outen.

So geschehen auch vor einigen Monaten von der Exfreundin eines alten Freundes, mit dem Hinweis, dass es ihr besonders meine Eulenkissen angetan hätten.
Exfreundin deshalb, weil die beiden am Wochenende geheiratet haben.

Da war es leicht, was ich Ihnen Selbstgemachtes zu ihrem großen Tag mitbringen wollte:


Da das Brautpaar - wie ich selbst - nicht mehr die Jüngsten sind (G. und B. vergebt mir...) habe ich auf die klassische "weißes Kleid mit Schleier und schwarzer Anzug"-Variante verzichtet.

Den Bräutigam kenne ich durch meine Brüder seit meiner Jugend. Sie haben jahrelang zusammen im Schachclub Lauingen Geschichte geschrieben... :o)

So kam endlich der schöne Karostoff zum Einsatz, den ich schon vor einiger Zeit bei Nanes Stoffflohmarkt erstanden habe.


Und ich finde, Rosen bei einer Braut gehen immer... :o)


Das Schnittmuster für die lustigen Eulen bekommt ihr bei Farbenmix.

                                                           ***

Zur Hochzeit hatten die Trauzeugen noch eine nette Aktion initiiert:
Jeder Gast sollte ein Lieblingsrezept mitbringen, das dann in einem Ordner abgeheftet wurde.

Meine Wahl fiel sofort auf ein Gericht, das mich mehr als alle anderen an meine Kindheit in Lauingen erinnert: "Kraut und Bauza mit Schweinsbratwürscht"
oder auf hochdeutsch: "Sauerkraut und Kartoffelfingernudeln mit Schweinsbratwürsten".

Ich glaube, das war das einzige Gericht, das jeder unserer heiklen neunköpfigen Familie mochte.
Und deshalb möchte ich es Euch nicht vorenthalten:


Kraut und Bauza mit Schweinsbratwürst

(DAS Gericht meiner Kindheit, aus Lauingen   -
das vermutlich einzige, das alle aus der Familie gerne gegessen haben)

Du brauchsch für 4 b'sonders Verfressene:

-       1 kg gekochte, durchdruckte Kartoffel 
1 Ei
ca. 200 g Mehl
ca. 1 TL Salz (eher mehr, i hab’s ja gern a weng salziger!)

Alles mitanander  verrühra, wenn d’r Kartoffeldoig arg bappt eher a bissle mehr Mehl nemma!

Jetzt rollt ma kloina Portiona vom Doig zu fingergroaße Nudla. Wenn’s arg pressiert kannsch au oifach Kiachla macha.
Schmeckt alles gleich...

Jetzt weran dia Bauza (oder Kiachla) in viel Fett oder Öl rausbacha.
Dia miassn im Fett schwimma!

Schea warm halta bis die Schweinbratwürscht au o’breint sind.

Dazua gibt’s a Sauerkraut.
Des werad ihr ja wohl selber hiekriaga!

An guada Appetit!!
                                                    *** 

Die Kurzversion für alle, die des Schwäbischen nicht mächtig sind:

Man nehme für 4 besonders hungrige Esser:
  • 1 kg gekochte durchgepresste Kartoffeln
  •  1 Ei
  • ca. 200 g Mehl
  • ca. 1 TL Salz (eher mehr, ich hab's ja gern ein bisschen salziger...)
Alles miteinander verrühren, bis der Teig nicht mehr so klebt. 
Ggf. mehr Mehl dazugeben.
Aus dem Teig fingergroße Nudeln formen. 
Wenn's schnell gehen soll kann man auch Taler formen.
Schmeckt alles gleich gut.
Die Nudeln (oder Taler) im Fett (oder Öl) schwimmend anbräunen.
Warm halten, bis die Schweinsbratwürste auch angebräunt sind.

Dazu gibt's Sauerkraut.

Guten Appetit!
                                                                      ***

Die beiden Eulenkissen verlinke ich heute
beim Creadienstag,
bei Steffi,
bei Meertje,
bei der Revival Link Party
und glücklicherweise passt es auch wunderbar zum momentanen Thema "Kissen" von
Emmas Stoffabbau.

Ich wünsche euch eine sonnige Woche und schicke Euch liebe Grüße!
Marlies